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Abseits der Komfortzone

Magazin-Artikel von
Bei Nomaden in der Mongolei: Bevor ich in das Leben der Nomaden eintauchen kann, müssen sie mir erst einmal ein neues Pferd besorgen. Ich sitze auf einem grauen Hengst, am Rande des Gorchi-Tereldsch-Nationalparks, etwa 70 Kilometer nordöstlich der mongolischen Hauptstadt Ulan Bator. Der Rücken des kleinwüchsigen Gauls biegt sich unter meinem Gewicht. Ich bin fast zwei Meter gross und wiege rund hundert Kilo. Meine Gasteltern machen Witze in einer Sprache, die ich nicht verstehe. Der Hengst strauchelt. Nie zuvor bin ich geritten. Nun muss ich es ausgerechnet in der Mongolei versuchen, wo Pferde eine Nummer kleiner zu sein scheinen als Zuhause in Deutschland. Nicht so hoch zu Ross. Mongolische Pferde sind eine Nummer kleiner. Abseits touristischer Trampelpfade Der Ritt ist die erste Lektion auf dieser Reise, die verspricht eine besondere zu werden. Mit der Organisation «Ger to Ger» habe ich Urlaub bei mongolischen Nomaden gebucht. Für fünf Tage werde ich zum Teil einer fünfköpfigen Familie, lebe, esse und arbeite mit ihnen. Ich bekomme einen Einblick in ihren traditionellen Alltag, abseits touristischer Trampelpfade und der in Reiseführern ausgewiesenen Komfortzonen. Ein echtes Abenteuer soll es werden, ohne Führer, ohne Service, ohne Inszenierung. Schon bald tut mi ...